3 hervorragende Sketche zum 80. Geburtstag

Was ist die bessere Medizin, eine Flasche Doppelherz oder ein paar kräftige Lachsalven? Was ist wohl das schönere Geschenk, die dritte Lammfellwärmedecke oder ordentlich Spaß im Kreise der lieben Familie? Wer sich fürs Vergnügen und Gelächter entscheidet, ist hier goldrichtig.

Den 80. Geburtstag mit Sketchen feiern

Nicht auf jedem Geburtstagsfest passt es, einen Sketch zur Aufführung zu bringen. Wird der 80. Geburtstag eher im kleinen Familienkreis gefeiert, dann braucht es kaum ein Unterhaltungsprogramm. Außerdem wäre der Tisch wohl fast leer, wenn ein Sketch aufgeführt würde.

Es soll also ein größeres Fest gefeiert werden. Vielleicht wird sogar auswärts gefeiert, um dem Geburtstagskind die Arbeit zu ersparen. Wenn sich dann im Vorfeld einige Gäste zusammenschließen, um ein oder zwei Sketche aufzuführen, wird dies eine willkommene Bereicherung für den 80. Geburtstag sein.

Vom richtigen Zeitpunkt für die Sketche zum 80. Geburtstag

Sind kleine Aufführungen geplant, dann sollte der Zeitraum auf jeden Fall mit den Organisatoren abgestimmt werden. Ein guter Zeitpunkt ist immer zwischen den Mahlzeiten, also zwischen dem Essen und der Kaffeezeit oder nach dem Kaffee.

Wird für den Abend eingeladen, dann sind kurze Aufführungen vor dem Dessert oder nach dem Dinner gute Momente.

Die Gäste können sich in Ruhe ein wenig zurücklehnen, sie brauchen lediglich ihre Lachmuskeln zu aktivieren.

Bei der Auswahl sollt man die Hauptperson nicht aus den Augen verlieren. Vielleicht darf der Sketch ruhig etwas frivol und zotig sein? Oder liebt man eher die leiseren Töne, feine Ironie und kluge Wortspiele?

Unsere besten 3 Sketche zum 80. Geburtstag

Eine große Auswahl lustiger Sketche bieten diese Seiten hier. Vielleicht können alte Klassiker mit Juhnke, Arendt, Frankenfeld und Co. neu aufgelegt und nachgespielt werden? Einige Witze lassen sich wunderbar in kleine Dialogszenen umsetzen. Eventuell gibt es sogar den ein oder anderen ambitionierten Schreiber für Sketche?

Das Liebe Alter

Ein rüstiger Rentner wird wegen seines 80. Geburtstages von der örtlichen Zeitung interviewt.

Dieses Interview verläuft jedoch völlig anders als geplant, denn der Jubilar gibt nicht die erwarteten Antworten, die sich der Reporter gewünscht hat.

Was braucht man für den Sketch: Das liebe Alter?

Für diesen Sketch benötigt man 2 Personen, verschiedene Requisiten wie zum Beispiel einen Sessel und einen Tisch.

Insgesamt dauert der Sketch maximal zehn Minuten, wodurch er eine schöne kurzweilige Einlage auf einer Feier darstellt.

Schauspieler

  • 1 Opa
  • 1 Reporter

Requisiten

  • 1 Sessel
  • 1 Mikrofon
  • 1 Tisch
  • 1 Stuhl

Spieldauer

Ca. 5 – 10 Minuten

Der Sketch “Das liebe Alter”

Der Rentner sitzt in seinem Sessel und starrt in die Gegend. Wenige Sekunden später erscheint der Reporter auf der Bühne und begrüßt den Mann und gratuliert zunächst zum 80. Geburtstag. Danach setzt er sich auf den Stuhl an den Tisch und holt sein Mikrofon heraus. Dann geht der Sketch los.

Mann B: Guten Tag, Herr Meier. Sie sind heute 80 Jahre alt geworden und somit der älteste Mensch hier in Dummhausen. Was sagen Sie dazu?

Mann A: Ich kann mich kaum halten vor Freude. Es ist soooo toll alt zu sein.

Mann B: Na, Sie sehen aber auch noch richtig fit aus. Womit beginnt man in ihrem Alter den Tag?

Mann A: Ich gebe mich der tollen Aufgabe des Wasserlassens hin.

Mann B: Und ist dabei noch alles in Ordnung?

Mann A: Es brennt wie heißer Stahl, doch bisher hat es immer noch geklappt.

Mann B: Und dann? Was passiert dann? Unsere Leser sind brennend daran interessiert mehr über den Dorfältesten zu erfahren.

Mann A: Na, was soll dann schon groß kommen? Stuhlgang natürlich.

Mann B: Und haben Sie dabei irgendwelche Beschwerden?

Mann A: Nicht dass ich wüsste. Farbe, Gewicht, Konsistenz: Alles bestens.

Mann B: Nachdem Sie nun die Morgentoilette hinter sich gebracht haben….was machen Sie als nächstes?

Mann A: Dann stehe ich auf, schließlich kann man ja nicht den ganzen Tag im Bett liegen.

Mann B: Okay, verstehe. Hat man Ihrem Alter eigentlich noch Hobbys?

Mann A: Aber ja. Manchmal zähle ich die Fugen im Badezimmer und manchmal die Fliesen. Wenn ich richtig gut drauf bin, addiere ich beide und teile es durch zwei. Dann habe ich den Fliesen-Fugen-Durchschnitt errechnet.

Mann B: Sie sind ja noch richtig auf Zack. Sie merken, liebe Leser, auch im hohen Alter gehört man noch lange nicht zum alten Eisen. Herr Meier, nun ist Ihre Frau ja vor mehr als 30 Jahren gestorben. Hat man mit 80 Jahren noch Lust auf fleischliches Vergnügen?

Mann A: Was denken Sie denn? Natürlich hat man das.

Mann B: Und wie realisieren Sie die Erfüllung?

Mann A: Nun, keine 2 Kilometer von hier hat ein sehr guter Puff aufgemacht. Da wird mir regelmäßig geholfen.

Mann B: Ein….Puff…? Wie dürfen unsere Leser sich das vorstellen?

Mann A: Ach wissen Sie, einer der Zivis hier im Haus fährt mich gegen ein kleines Trinkgeld regelmäßig da hin.

Mann B: Und es klappt auch mit 80 Jahren noch alles?

Mann A: Aber ja. Alles was ich brauche, ist eine Wäscheklammer und 2 Ohrenstöpsel.

Mann B: Was bitteschön macht man mit einer Wäscheklammer und 2 Ohrenstöpseln in einem Puff?

Mann A: Die Wäscheklammer kommt auf die Nase und die Stöpsel in die Ohren, deswegen heißen die ja so.

Mann B: Herr Meier würden Sie uns bitte aufklären?

Mann A: Na, zum einen mag ich keine lauten Schreie, Sie wissen ja, das Alter und zum anderen stört mich immer der Geruch von verbranntem Gummi.

Mann B: Herr Meier, ich muss schon sagen… Sie sind mir einer.

Mann A: Das sagt die Olga auch immer.

Mann B: Wer bitte ist Olga?

Mann A: Na, eine Dame aus dem Puff. Immer wenn ich sie…

Mann B: Sehr schön. Kommen wir zu einem anderen Thema. Wie können Sie sich den Aufenthalt in diesem schönen Heim eigentlich leisten?

Mann A: Meine Frau und ich haben viel gespart.

Mann B: Wie haben Sie denn gespart?

Mann A: Wir haben den Gärtner sehr früh wieder entlassen.

Mann B: Das müssen Sie mir und unseren Lesern erklären.

Mann A: Nun, wir hatten damals einen Gärtner, der war recht teuer. Dann hat meine Frau mir einen Umschlag mit 300 DM zum Geburtstag geschenkt. Ich war erst verwirrt, was ich mit den 300 DM machen sollte, doch dann sagt sie, ich solle in den Puff fahren und mal richtig üben. Dann könnten wir auch den Gärtner wieder entlassen. Das war schon eine clevere Frau, meine Evi.

Mann B: Herr Meier, ich bedanke mich bei Ihnen für das aufschlussreiche und spannende Gespräch.

Das Schöne Eheleben

Sketche zum 80. Geburtstag handeln meist vom Eheleben.

Wenn so viele Jahre miteinander verbracht hat, weiß man genau, wie der andere tickt.

Einer dieser Sketche zum 80. Geburtstag ist “Das schöne Eheleben”.

Hier geht es um ein Pärchen, das sich bis zum bitteren Ende streitet.

Was braucht man für den Sketch “Das schöne Eheleben”?

Für den Sketch braucht man einen gedeckten Frühstückstisch, zwei Stühle und ein Rätselheft.

Requisiten

  • gedeckter Frühstückstisch
  • Tisch
  • 2 Stühle
  • Rätselheft

Schauspieler

  • 1 Mann
  • 1 Frau

Spieldauer

  • ca. 10 – 15 Minuten

Der Sketch “Das schöne Eheleben”

Ein Mann sitzt am Frühstückstisch und hält ein Rätselheft in der Hand.

Er: (Murmelt…) Hmmm…. Ableben mit 3 Buchstaben…. ah ja jetzt hab ichs: Ehe.

Sie kommt rein, Kaffee in der Hand, Schürze um und knallt den Kaffeebecher vor ihm mit voller Wucht auf den Tisch. Dann nimmt sie sich schnaufend einen Stuhl und nimmt Platz.

Er: Es tut mir leid, dass du so spät….ähhhh…. früh von mir geweckt wurdest. Ich weiß gar nicht, was passiert ist letzte Nacht. Komischerweise habe ich ein blaues Auge und es tut ziemlich weh. Aber dem anderen habe ich es bestimmt auch gezeigt.

Sie: Das blaue Auge war noch nicht da, als du heimgekommen bist. Das ist ganz allein mein Verdienst. Kannst du mir sagen, warum du so lange weg warst und warum du erst heute früh nach Hause gekommen bist?

Er: Das würde ich auch gerne wissen. War ich denn nicht leise, als ich reingekommen bin?

Sie: Doch alles gut, von dir gab es keinen Mucks. Aber die vier Schnapsleichen, die dich in den Flur getragen haben, hatten wohl den Eindruck, sie wären auf einem Karnevalsumzug. Früher war ich deine große Liebe und du hast immer Sonnenschein zu mir gesagt. Jetzt verbringst du deine Zeit nur noch mit deinen Kumpels beim Saufen.

Er: Aber Schatz, zu viel Sonne macht den Mund so trocken und man bekommt Durst.

Sie: Bald ist es vorbei mit dem Schatz. Muss du immer bis morgens früh um die Häuser ziehen?

Er: Nein, das muss ich nicht. Ich mache das aus eigenem Willen heraus.

Sie: Dass du dich nicht schämst, mir ins Gesicht zu schauen.

Er: Ach weißt du, man gewöhnt sich an alles. Es ist hier eben wie ein Hundeleben.

Sie: Kein Wunder, warum du immer dreckig nach Hause kommst und am warmen Ofen auf Essen wartest. Deswegen bist du doch sicherlich hier. Weil du Hunger hast.

Er: Ganz genau. Ich würde gerne frühstücken, wobei um diese Uhrzeit eine richtige Mahlzeit doch besser wäre. Ist hier bald was zu Essen auf dem Tisch? Sonst gehe ich in ein Restaurant.

Sie: Fünf Minuten dauert es noch, wenn es dem Herren genehm ist. Dann ist es soweit.

Er: Dann ist das Essen fertig? Das wurde auch Zeit.

Sie: Nein, dann komme ich mit. Fünf Minuten brauche ich zum Anziehen. Wo wir aber gerade mal gemeinsam am Tisch sitzen und so nett plaudern – du weißt, dass wir bald auf einer Hochzeit eingeladen sind oder? Sag mir doch mal, wie der Herr des Hauses sich ein romantisches Abendessen zu zweit vorstellt.

Er: Na, Kerze an, Pommes Rot Weiß auf den Tisch und dann Fußball auf dem Schirm. Ach mein Gott, hast du schon gehört, dass der Strompreis schon wieder erhöht wird?

Sie: Ein Glück, dass dein Licht immer nur auf ganz kleiner Stufe leuchtet.

Er: Willst du mich jetzt reizen hier? Hör bloß damit auf, sonst verliere ich noch den Verstand. Du weißt doch wie sehr mich das immer fertigmacht.

Sie: Na dann passen wir mal lieber auf. So kleine Sachen findet man nur ganz schwer wieder.

Er: (Seufzt)

Sie: Was seufzt du so?

Er: Kaltes Bier und nen Schnaps.

Sie: Ich frage mich wirklich, warum du mich zur Frau genommen hast. Kannst du mir das beantworten?

Er: Manchmal braucht ein Mann eine Frau. Für alles kann man die Damen und Herren in Berlin ja auch nicht verantwortlich machen.

Sie: Wo wir gerade beim Heiraten sind. Was schenken wir denn unseren Bekannten zur Hochzeit eigentlich? Soll es da auch wie bei unserem letzten Hochzeitstag wieder nur eine einzige Rose geben?

Er: Hast du denn die Dornen nicht mitgezählt? Liebling, denk doch mal nach.

Sie: Nenn mich jetzt bloß nicht Liebling, sonst vergess ich mich. Wie wäre es denn, wenn wir einfach bei der Metzgerei eine große Schlachtplatte bestellen und die mit zum kalten Buffet stellen lassen? Bei so vielen Leuten, die eingeladen sind, kommt das bestimmt gut an.

Er: Was können denn die ganzen Tiere dafür, dass die beiden sich ins Unglück stürzen?! Reicht es denn nicht, dass die beiden ihr Leben versauen? Müssen die Tiere da auch noch drunter leiden? Weißt du eigentlich wo meine Geldbörse ist?

Sie: Nee, sag mal wie die aussieht.

Er: Alt, faltig und ohne Inhalt.

Sie: Suchst du deine Geldbörse oder ein Foto von dir?

Er: Also DUUUUUU!!!! Oh nein, meine Füße. Komplett eingeschlafen.

Sie: Eingeschlafen? So wie die riechen, bekommt man den Eindruck, dass die schon längst abgestorben sind. Aber jetzt tu mal deine Füße zur Seite, denn ich bin wirklich total enttäuscht von dir.

Er: Aber Schatz. Wir alle müssen lernen, mit Enttäuschungen umzugehen. Meine heißt übrigens Sabine. Wieso habe ich dich nur gefragt, ob du mich heiraten willst? Wo hatte ich nur meinen Kopf?

Sie: Na genau da, wo du ihn jetzt auch hast. Zwischen den Sportseiten in der Zeitung. Wenn ich ihn suche, schaue ich da immer zuerst nach. Ich wünsche mir von dir deutlich mehr Romantik in unserem Eheleben. Es wäre schön, wenn du mich mal an drei Stellen küssen würdest.

Er: Das ist kein Problem. Wo darf es sein?

Sie: Auf Hawaii, in New York und auf Mallorca.

Er: War klar, dass wir irgendwann wieder beim Thema Urlaub landen. Du kannst es einfach nicht lassen oder? Ich habe dir doch schon mehrmals gesagt, dass wir uns das nicht leisten können. Wir müssen zuerst immer an unsere Schulden denken.

Sie: An die Schulden können wir auch im Urlaub denken, ich habe da kein Problem mit.

Er: Nee lass mal. Das wird nichts. Du weißt du eigentlich, was der Unterschied zwischen einer Fliege und dir ist?

Sie: Du wirst es mir bestimmt gleich sagen.

Er: Genau. Die Fliege nervt nur im Sommer.

Sie: Das war jetzt aber wirklich zu viel. Ich verlasse dich.

Er: Mach keine Versprechungen, die du nicht einhalten kannst.

Sie: Komm hör doch auf. Ich weiß übrigens immer noch nicht, was ich auf der Hochzeit anziehen soll.

Er: Das habe ich auch noch nie verstanden. Du hast einen ganzen Raum mit Schränken voller Kleidung und trotzdem hast du nie etwas anzuziehen.

Sie: Ach komm, das Thema interessiert dich doch sowieso nicht. Du interessierst dich ja immer nur für deinen Sport und ganz besonders für deinen Fußball. Wetten, dass du dich nicht an das Datum erinnern kannst, als wir geheiratet haben?

Er: Doch klar. Das war, als Schalke 1:2 gegen Dortmund verloren hat.

Sie: Fußball, immer nur Fußball. Es hat mich so sehr aufgeregt, dass du das Spiel unbedingt sehen wolltest, obwohl die ganzen Gäste schon da waren. Das war so schlimm.

Er: Das fand ich auch schlimm. Die haben immer dazwischen geredet und ich habe kein Wort von dem verstanden, was der Moderator gesagt hat. Dabei war es so ein schönes Spiel. Noch heute werde ich ganz traurig, wenn ich daran denke.

Sie: Und als der Pastor dich gefragt hat, ob du mich heiraten willst, hast du gesagt: Ja, ich muss.

Er: Man soll in der Ehe ja immer die Wahrheit sagen. Hätte ich dich denn direkt am Altar belügen sollen? Das hättest du auch nicht gewollt.

Sie: Ich wäre am besten direkt zu meiner Mutter gefahren, dann wäre ich von dir verschont geblieben.

Er: Aber die hatte ja eine Dauerkarte am kalten Buffet. Hättest nicht lange bis zu ihr gebraucht.

Sie: Wieso bist du nur so gemein zu mir?

Er: Ich musste dich heiraten. Soll ich mich darüber etwa freuen und einen Tanz aufführen?

Sie: Es ist schon traurig. Es gab mal Zeiten, da warst du froh, wenn du mich auch nur zwei Minuten sehen konntest.

Er: Aber Schatz, das ist auch heute noch so. Ich bin immer noch froh, wenn ich dich am Tag nur zwei Minuten sehe. Merkst du das denn nicht?

Sie: Doch das merke ich.

Er: Und du willst immer nur Sex von mir, wenn du Geld brauchst. Dafür bin ich dann gut genug.

Sie: Immerhin hast du dann regelmäßig Sex. Komm lass uns aufhören, unsere Beziehung war von Anfang an ein einziger Irrtum. Es war einfach nicht der Wille des Schicksals, dass wir beide unser Leben zusammen verbringen.

Er: Das brauchst du mir nicht zu sagen. Ich wollte mir doch nur ein Taxi rufen und habe deswegen gepfiffen. Konnte ja nicht ahnen, dass du denkst, ich meine dich, wo du doch damals schon so schrecklich ausgesehen hast. Es ist wie es ist, die dümmsten Idioten bekommen immer die hübschesten Frauen ab.

Sie: Schatz, das ist das Schönste, was du mir je in meinem Leben gesagt hast. Du kannst es also doch. Tu doch mal irgendwas, damit ich mich wieder fühle, als wäre ich deine Frau.

Er: (Steht auf, greift nach dem Hemd auf der Stuhllehne, wirft es auf den Boden) Hier! Waschen, bügeln und dann ab in meinen Schrank damit.

Sie: Das reicht mir nun endgültig. Ich verlasse dich und komme niemals wieder. Das hast du nun davon. Ab sofort kannst du dein jämmerliches Leben alleine weiterführen.

Die Frau geht raus und kommt wenige Sekunden später mit einem Koffer wieder in den Raum zurück.

Sie: Kann ich noch irgendetwas für dich tun, bevor ich gehe?

Er: Mach die Tür bitte leise zu, ich habe einen tierischen Kater.

Sketch Zum 80. Geburtstag: Der Lange Einkauf

In dieser Art Sketche zum 80. Geburtstag geht es um eine kauzige Frau, die einkaufen geht und die Verkäuferin zum Verzweifeln bringt.

Der lange Einkauf ist ein Sketch zum 80. Geburtstag und bringt mit seinen Späßen auch die ältere Festgesellschaft zum Lachen. Man benötigt man nur ein paar Requisiten, dann ist das Szenenbild für diesen Sketch schnell gerichtet und der Spaß kann beginnen.

Was braucht man für den Sketch: Der lange Einkauf?

Für diesen Sketch braucht man neben 2 Schauspielerinnen oder zwei Schauspielern, die sich als Frauen verkleiden, eine Theke, idealerweise eine Kasse, Zeitungen, Zigaretten, ein Zentimetermaß sowie etwas Obst und Gemüse.

Für die Aufführung des Sketches sollte man ungefähr zehn Minuten einplanen.

Benötigte Schauspieler

  • 2 Frauen

Benötigte Requisiten

  • Theke
  • Obst und Gemüse
  • Zeitungen
  • Zigaretten
  • Kasse (wenn vorhanden)
  • Zentimetermaß

Spieldauer

Ca. 5 – 10 Minuten

Der Sketch “Der lange Einkauf”

*(Eine*Frau kommt in einen Tante Emma Laden und wirkt sichtlich verwirrt. Die Verkäuferin spricht sie daraufhin an und fragt, ob sie helfen kann.)

Verkäuferin: Guten Morgen, meine Dame. Kann ich Ihnen helfen?

Frau A: Mir ist nicht mehr zu helfen. Das Alter macht sich langsam bemerkbar.

Verkäuferin A: Na na na. Das Alter sieht man Ihnen doch gar nicht an. Darf ich schätzen? 25? 26?

(Die ältere Dame kommt nah an die Verkäuferin heran und droht mit der Faust)

Frau A: Wollen Sie mich anmachen? Ich bin nicht so eine vom anderen Ufer.

Verkäuferin A: Aber nein. Ich wollte nur freundlich sein.

Frau A: Das hat der Heizungsmonteur letzte Woche auch gesagt. Und dann hat er ganz komische Sachen mit mir angestellt.

Verkäuferin A: Oh mein Gott. Wurden Sie etwa zum Sex gezwungen?

Frau A: Zuerst ja. Doch dann…..

Verkäuferin A: Wie kann ich Ihnen denn heute Gutes verkaufen?

Frau A: Ich hätte gerne eine Banane.

Verkäuferin A: Eine einzige?

Frau A: Ja, eine Banane.

(Verkäuferin nimmt eine Banane und legt sie auf den Tisch.)

Verkäuferin A: So bitte sehr.

(Die ältere Frau packt ein Zentimetermaß aus und misst die Länge der Banane. Dann überlegt sie kurz.)

Frau A: Ich glaube ich nehme doch zwei.

Verkäuferin A: Bitte sehr. Hier ist noch eine Banane. Darf es sonst noch was sein?

Frau A: Wieso, haben sie es eilig? In meinem Alter kann man nicht mehr so schnell…….zumindest einkaufen.

Verkäuferin A: Dann lassen Sie sich ruhig Zeit.

Frau A: Nein, ich habe es eilig. Ich bräuchte noch Zigaretten.

Verkäuferin A: Die sind aber ungesund. Gerade in Ihrem Alter.

Frau A: Aber ich bin doch erst 25, 26?

Verkäuferin A: Also bitte. Hier sind ihre Zigaretten. Eine ganze Schachtel.

(Verkäuferin legt eine Schachtel Zigaretten auf den Tisch.)

Frau A: Wie nennen Sie mich? Eine alte Schachtel?

Verkäuferin A: Aber nein, ich meinte die Zigaretten.

Frau A: Hören Sie, wenn sie sich über die älteren Menschen lustig machen wollen…..

Verkäuferin A: Das würde ich nie tun.

Frau A: ….dann müssen Sie ins Altersheim gehen. Da tragen die sogar Schlabberlätzchen.

Verkäuferin A: Was benötigen Sie denn noch?

Frau A: Ein Hüftgelenk.

Verkäuferin A: Das haben wir leider nicht vorrätig.

Frau A: Hab ich mir gedacht. Haben Sie Zeitungen?

Verkäuferin A: Ja haben wir. Was für eine Zeitung hätten Sie denn gerne?

Frau A: Am besten eine mit Buchstaben. Die anderen lassen sich so schwer lesen.

Verkäuferin A: Also bitte. Hier haben wir die aktuelle Morgenpost.

Frau A: Danke sehr. Steht was Interessantes drin?

Verkäuferin A: Das weiß ich nicht.

Frau A: Sie verkaufen also Produkte, die Sie vorher noch nie getestet haben?

Verkäuferin A: Ich kann doch nicht jede Zeitung lesen, die ich verkaufe.

Frau A: Und warum nicht?

Verkäuferin A: Weil ich dafür keine Zeit habe.

Frau A: Ja ja, die Jugend von heute. Immer keine Zeit, immer auf dem Sprung.

Verkäuferin A: Darf ich Ihnen sonst noch etwas geben?

Frau A: Ich brauche noch was für meine Möpse.

Verkäuferin A: Bitte?

Frau A: Ich sagte, ich brauche noch was für meine Möpse.

Verkäuferin A: Und was darf es da sein?

Frau A: Haben Sie Hundefutter? Aber bitte mit Fleisch, die beiden sind sehr wählerisch.

Verkäuferin A: Ja auch das haben wir.

(Die Verkäuferin stellt eine Dose mit Hundefutter auf den Tisch.)

Frau A: Können Sie mir das als Geschenk einpacken?

Verkäuferin A: Als Geschenk?

Frau A: Ja, meine Möpse haben heute Geburtstag.

Verkäuferin A: Beide gleichzeitig?

Frau A: Es sind Zwillinge. Zwei ungleiche Möpse. Wie sieht das denn aus?

Verkäuferin A: Also gut, dann packe ich es als Geschenk ein.

Frau A: Danke sehr.

Verkäuferin A: Brauchen sie sonst noch etwas?

Frau A: Nein danke, das war dann erst mal alles.

Verkäuferin A: Möchten Sie noch eine Tüte?

Frau A: Im Moment nicht. Wenn ich kiffe, vergesse ich immer die Hälfte.

Verkäuferin A: Das macht dann 16 Euro.

Frau A: Wissen Sie was. Ich hab meine Geldbörse zu Hause gelassen. Ich komme dann morgen noch einmal wieder.