Die besten Jubiläum Sketche

Ist eine Jubiläumsfeier angesagt, handelt es sich häufig um eine vergleichsweise förmliche Zusammenkunft. Meistens sind mehr Gäste geladen, als sich an einem runden Tisch unterbringen lassen.

Viele kennen sich gar nicht untereinander. Da treffen Firmenangehörige erstmals auf Familie oder Freunde und Nachbarn auf die Verwandtschaft. Nicht immer kommt gleich die rechte Stimmung auf. Grund genug, ein Rahmenprogramm gleich mit einzuplanen und einen Sketch zum Besten zu geben.

Jubiläum gedenken, feiern und lachen

Ein stimmiges Rahmenprogramm ist ausgewogen. Das heißt, die Lobreden dürfen die Geduld der Gäste nicht all zu sehr strapazieren. Das Unterhaltungsprogramm, also auch die Sketche, sollten nicht als Unterbrechung angenehmer Gespräche empfunden werden.

Ein Firmen-Jubiläum ehrt die zu Ehrenden und das wird gefeiert. Es geht um gerade Jahreszahlen des Bestehens, der Zugehörigkeit oder Mitarbeit einer Firma. Der Charakter ist offizieller als bei persönlichen Jubiläen, wie zum Beispiel eine Silberne oder Goldene Hochzeit.

Sketche zum Jubiläum, was ist geeignet?

Für ein Jubiläum die passenden Sketche zu finden, heißt unter anderem eine größten, gemeinsamen Nenner zu finden, worüber sich die Festgesellschaft amüsieren kann.

Also ruhig dicht dran bleiben mit dem Thema, denn je größer die Identifikation ist, desto mehr Lacherfolge bringt das ein.

Welche Jubiläen, welche Sketche?

Firmenjubiläen sind, ähnlich wie Schulabschlussfeiern oder Ausstandsfeiern sehr dankbar, was die Themen betrifft. Das Thema der Firma lässt sich wunderbar immer wieder in die einzelnen Sketche einbringen. Ebenso die Eigenarten, die jedem Mitarbeiter und Chef, nach Jahren der Zusammenarbeit bekannt sein dürften.

Dabei gilt es, selbstredend, bei persönlichen Themen, nie zu persönlich oder gar beleidigend zu werden. Bei firmenbezogenen Themen, sollten keine vertraulichen Dinge oder kollegiale Befindlichkeiten in die Sketche eingebaut werden.

Darüber hinaus ist alles erlaubt. Eventuell könnte es bei einem 25-jährigen Jubiläum eines Maurergesellen etwas anders zugehen als bei einem 25-jährigen Jubiläum der Juniorchefin eines Juweliergeschäftes in der Münchener Innenstadt.

Firmen Jubiläum, Sketche, die Inhalte

Kurz und bündig: je größer und offizieller der Rahmen, desto allgemeiner und perfekter der Vortrag. Bestimmt kommen selbst gebastelte Kostüme und disharmonisch Gereimtes auf großer Bühne nicht so lustig an, wie es geplant war.

Je nachdem, wie viel Budget für diesen Tag bereitsteht, sollten sich die Verantwortlichen auch nicht scheuen, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Das kann ein kleines Theaterensemble aus der Gemeinde sein oder kommerzielle Unterhaltungsanbieter, die sich auf große Firmen Jubiläen spezialisiert haben.

Als Faustregel kann wohl gelten, je kleiner der Rahmen, desto improvisierter darf es zugehen. Je kreativer die Firma, desto gewagter kann man rangehen.

Die besten Jubiläumssketche

Sketche zum Jubiläum sind etwas Besonderes. An diesem Tag feiert man ein wichtiges Ereignis, wie einen runden Geburtstag, erfolgreiche Firmenjahre, das Bestehen eines Vereins und viele weitere Anlässe mehr. Warum sollte man diese Veranstaltung nicht mit einem lustigen Jubiläum Sketch auflockern?

Jubiläum Sketche sollten – wenn möglich – auf das zu feiernde Ereignis eingehen. So kann man beispielsweise das Geburtstagskind ordentlich auf die Schippe nehmen und mit in den Sketch einbeziehen. Gerade bei runden Geburtstagen kommt es immer gut an, wenn man sich ein wenig über das Alter lustig macht.

Sketche zum Jubiläum könnten ohne große Vorbereitung aufgeführt werden. Wenn die Schauspieler ein wenig pfiffig sind, wird die Szene auch ohne Bühnenbild zum Erfolg auf der Party. Wichtig ist, dass alle Spaß an der Vorführung haben und sich ins Zeug legen. Dann springt der Funke auch auf das Publikum über.

Sketch 1: Der große Jubiläumstest

In diesem Jubiläums-Sketch geht es um eine Art Geschicklichkeitstest für das Geburtstagskind. Ein Moderator lässt den Jubilar Aufgaben erledigen, die unmöglich zu schaffen sind und bewertet dann dementsprechend. Ein großer Spaß für die ganze Gesellschaft.

Was braucht man für den Sketch: Der große Jubiläumstest

Schauspieler

  • 1 Moderator
  • 1 Geburtstagskind

Requisiten

  • 1 Mikrofon
  • 1 Eimer
  • 4 Eier
  • 1 Luftballon

Spieldauer

Ca. 5 – 10 Minuten

Der Sketch “Der große Jubiläumstest”

(Die Szene beginnt damit, dass der Moderator auf die Bühne kommt und sich ankündigt. Dann holt er das Geburtstagskind auf die Bühne und beginnt mit dem Jubiläumstest.)

Moderator: Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich Ihnen. Mein Name ist Dr. IQ und ich wurde höchstpersönlich eingeladen, um an diesem geschichtsträchtigen Tag zu testen, wie es um die körperliche und geistige Verfassung des Geburtstagskindes steht. Schließlich handelt es sich hier um ein Modell im getragenen Alter und wir müssen sicher gehen, dass es bisher keine bleibenden Schäden gab oder eventuelle Ausfälle in der Steuerzentrale geben wird. Fangen wir also gleich an.

(Der Moderator holt das Geburtstagskind auf die Bühne.)

Moderator: Von außen betrachtet, erkennen wir natürlich gleich, dass der Lack an einigen Stellen bereits abgeblättert ist. Macht aber nichts, denn auch die inneren Werte zählen. (dreht sich kurz weg und lacht sich ins Fäustchen)

Moderator: Unser erster Test besteht aus einer körperlichen Übung. Hierbei kommt es auf Gleichgewicht und auch auf die Koordination der schwächlich wirkenden Gliedmaßen an. Sind Sie bereit? Antworten Sie bitte immer mit “Ja, Dr. IQ”.

(Antwort des Geburtstagskindes abwarten)

Moderator: Hach, das geht runter wie Öl. Ich liebe meinen Titel….. Bitte winkeln Sie nun ein Bein an und bleiben auf dem anderen stehen. Spreizen Sie nun die Arme zur Seite und beginnen Sie damit wie ein Vogel zu wedeln. Nun heben Sie bitte kurz ab und schweben für einen Moment in der Luft.

Moderator: Ich sehe schon. Das Flugverhalten hat nachgelassen. Dies dürfte an der deutlich erhöhten Masse im Bauchbereich liegen, die Ihr gemeinsames Werk mit der Schwerkraft vollbringt.

Moderator: Kommen wir nun zum zweiten Test. Hierbei geht es um Mathematik. Wir werden hierbei herausfinden, wie weit sich das Rechenzentrum im Oberstübchen unseres Geburtstagskindes noch verwenden lässt. Nehmen Sie hierzu bitte eine denkende Position ein.

(Der Moderator macht nun vor, wie sich das Geburtstagskind hinstellen soll. Er verschränkt beide Arme, winkelt dann einen Arm nach oben und stützt seinen Kopf auf die Faust bzw. auf Daumen und Zeigefinger. Bei Geburtstagskindern mit Brille, könnte der Moderator auch darum bitten, diese abzunehmen und auf einem der Bügel zu kauen. Dies wirkt auch immer “sehr” intelligent.)

Moderator: Das sieht schon mal sehr intelligent aus. Ich denke, damit kann man arbeiten. Wenn die Matheaufgabe nun auch noch gelöst wird, können wir das Prädikat Intelligenzbolzen mit gutem Gewissen verleihen. Sind Sie bereit?

(Auf Antwort warten)

Moderator: Ich kann gar nicht genug davon kriegen, wenn Sie Dr. IQ sagen. Fangen wir also nun mit der Aufgabe an. Wie viel ist 5 + 5?

(Antwort abwarten)

Moderator: Sehr gut. Das Ergebnis multiplizieren Sie nun bitte mit 5.

(Antwort abwarten)

Moderator: Ich bin wirklich beeindruckt. Bitte teilen Sie das Ergebnis nun durch 2.

(Antwort abwarten)

Moderator: Das ganze jetzt mit 4 multiplizieren und dann subtrahieren Sie bitte 10.

(Antwort abwarten)

Moderator: Fantastisch. So weit hat es bisher nur ein vierjähriges Kind geschafft. Darauf können Sie sich etwas einbilden. Einbildung ist ja auch eine Bildung. Jetzt nehmen wir die 90 und addieren 60 und dann noch einmal 90. Ja, Sie haben richtig gehört. 90 – 60 – 90. Na, Sie sind mir aber ein Schlingel, was Sie wieder denken…..

(Antwort abwarten)

Moderator: Richtig. 240. Sie sind aber ein ganz helles Köpfchen, was? Dann kommen wir nun zur abschließenden Aufgabe. Rechnen Sie die 240 bitte multipliziert mit der Wurzel aus 2351.

(Antwort abwarten, die sehr wahrscheinlich nicht kommen wird.)

Moderator: Hab ich’s mir doch gedacht. Kindergartenniveau haben wir erreicht, aber sobald es mal ein wenig kompliziert wird, rauchen bereits die ersten Synapsen im Kopf durch. Ich denke mal, mit Mathematik können wir vorerst abschließen. ich will ja nicht, dass Sie einen langfristigen Schaden davonziehen. Nur Mut. Sie schaffen das schon nicht.

Moderator: In meiner langjährigen Arbeit als Dr. IQ habe ich so einige Testmethoden kommen und gehen sehen. Von der stets beliebten Elektroschock Frustrationsmethode bis hin zur Unterwasser Reaktionsumstrukturierung war alles dabei und ich muss sagen, es fehlt mir schon sehr, die Testobjekte mit kleinen Stromstößen in Fahrt zu bringen. Leider sind diese Untersuchungsmethoden inzwischen verboten. Obwohl….wir sind ja heute Abend unter uns und wenn Sie mir alle versprechen, nichts zu verraten, könnten wir doch mal überprüfen, wie unser Geburtstagskind auf äußere Stimulation anspricht? Vielleicht kann man das Alter damit um die eine oder andere Woche verjüngern.

(Reaktion des Publikums abwarten)

Moderator: Okay, okay. Lassen wir das. Auch wenn es mir in den Fingern juckt. Ich habe natürlich noch eine Reihe weiterer Testabläufe mitgebracht. Ich würde vorschlagen, dass wir als nächstes die Rotationsfähigkeit des Geburtstagskindes testen.

(Der Moderator holt den Eimer hervor und stellt ihn mit der Öffnung nach unten auf den Boden. Dann bittet er den Jubilar näher zu kommen.)

Moderator: Wissen Sie, was das ist?

(Antwort abwarten)

Moderator: Ganz genau. Das ist kein Sturzhelm, sondern ein Eimer. Da haben Sie vollkommen Recht. Die visuelle Aufnahme von Reizen scheint bei Ihnen also noch intakt zu sein. Wir wollen nun ihre Leistungsfähigkeit bei einer zunehmend schneller werdenden Rotation testen. Sind Sie dazu bereit?

(Auf Antwort warten)

Moderator: Dr. IQ….wie sich das anhört. (Schaut verträumt ins Publikum). Süß wie Honig…ääääähhhh ja. Kommen wir also nun zum Rotationstest. Bitte bücken Sie sich herunter und legen Sie ihre Hand auf den Eimer. Wenn ich “LOS” sage, dann fangen Sie bitte an, sich im Kreis um den Eimer herumzubewegen. Stellen Sie sich hierbei vor, Sie sind ein Satellit und versorgen die Bewohner des Eimers mit Signalen.

Moderator: (Schaut zum Publikum) Manchmal muss man alten Menschen einen Sinn geben, damit sie eine Aufgabe erfüllen können.

Moderator: Während Sie ihre Bahnen ziehen, sagen Sie dabei bitte das Alphabet auf. Sind Sie bereit?

(Antwort abwarten)

Moderator: Ja, Dr. IQ……(grinst). Sagte ich schon, dass ich den Titel sehr mag? Also gut, dann LOS!

(Während das Geburtstagskind nun seine Bahnen dreht und dabei das Alphabet aufsagt, macht sich Dr. IQ einige Notizen, schreibt eine SMS, telefoniert kurz, trinkt etwas und zeigt dadurch ein großes Desinteresse an dem, was gerade auf der Bühne passiert. Das Publikum wird sich sicherlich sehr über das Dargebotene amüsieren.)

Moderator: Das haben Sie sehr gut gemacht. Ist Ihnen schwindelig?

(Antwort abwarten)

Moderator: Genau so muss das sein. Erst, wenn das Blut in Schwung kommt, kann Ihr Gehirn richtig arbeiten. Normalerweise kommt nun der zweite Teil des Rotationstests, doch ich denke, das Alphabet rückwärts aufzusagen können wir uns nun sparen, oder?

(Das Geburtstagskind wird sicherlich zustimmen)

Moderator: Na na na…wir wollen doch wohl nicht faul werden? Jetzt kommt nämlich noch der Hand – Ei – Auge Koordinationstest.

(Der Moderator geht zur Seite und holt sich die vier Eier. Drei steckt er in seine Jackentasche und eines gibt er dem Jubilar.)

Moderator: Nehmen Sie bitte dieses Ei und werfen Sie es hoch. Danach sollten Sie es wieder auffangen.

(Abwarten, bis das Geburtstagskind die Aufgabe erledigt hat)

Moderator: Das haben Sie sehr gut gemacht. Nun wollen wir den Schwierigkeitsgrad aber dennoch etwas erhöhen. Nehmen Sie bitte ein weiteres Ei. Werfen Sie beide Eier jeweils mit einer Hand hoch und fangen sie beide Eier wieder auf.

(Nun ist es gleich, ob das Geburtstagskind diese Aufgabe erfolgreich löst. Auch wenn ein Ei oder beide auf den Boden fallen, geht es fröhlich weiter.)

Moderator: Na, das haben Sie ja toll gelöst. (Überreicht nun die restlichen Eier) Nehmen Sie bitte alle Eier und stapeln Sie diese übereinander. Dann stellen Sie sich selbst auf das oberste Ei und singen mir das Lied “Es steht ein Pferd auf dem Flur”.

(Auf die Reaktion des Geburtstagskindes warten)

Moderator: Na gut, dann denke ich, dass wir für heute durch sind. Was meinen Sie, liebe Gäste, hat unser Geburtstagskind des Test bestanden? Dann bitte einen kräftigen Applaus.

(Applaus abwarten)

Moderator:  Ich bedanke mich bei Ihnen für die Teilnahme am Jubiläumstest und wünsche Ihnen noch einen schönen und unterhaltsamen Tag.

Sketch zum Jubiläum: Die Firmengeschichte

Sketche zum Jubiläum kommen bei den Gästen gut an. Besteht eine Firma beispielsweise schon seit vielen Jahren und gibt es eine runde Anzahl an Geschäftsjahren zu feiern, eignen sich Sketche zu diesem Jubiläum hervorragend, um die Stimmung aufzulockern.

Sketche zum Jubiläum lassen sich ganz einfach aufführen, beispielsweise auch mit nur einem Schauspieler. Wie wäre es, wenn jemand vorne auf der Bühne an einem Rednerpult steht und die Firmengeschichte, die für diesen Sketch natürlich frei erfunden wird, vor dem Publikum vorträgt?

Jubiläum Sketche sind beliebt auf jeder Firmenfeier. Was kann es Schöneres geben, als sich mit seinen Kollegen gemeinsam über den Chef oder über andere Mitarbeiter zu amüsieren?! Hierbei ist es auch gleich, um was für ein Jubiläum es sich handelt. Der Spaß für die Belegschaft ist garantiert.

Worum geht es in diesem Jubiläum Sketch?

In diesem Sketch zum Jubiläum geht es um einen Mann, der auf die Bühne kommt, sich als Bürgermeister ausgibt und eine Rede über das Unternehmen halten will, wo das Jubiläum stattfindet.

Was braucht man für diesen Jubiläum Sketch?

Für diesen Jubiläum Sketch braucht man nichts weiter, als ein Rednerpult und ein Glas mit “Schnaps”. Es wird nur ein Schauspieler (männlich oder weiblich) benötigt.

Die Spieldauer beträgt ca. 5-10 Minuten.

Requisiten

  • 1 Rednerpult
  • 1 Glas mit “Schnaps”

Schauspieler

  • 1 Mann

Spieldauer

  • Ca. 5 – 10 Minuten

Sketch zum Jubiläum – Die Firmengeschichte

(Der Sketch beginnt damit, dass der Schauspieler auf die Bühne kommt und sich dem Publikum vorstellt. Im folgenden Sketch sollte man jeweils den wirklichen Ort für “Stadt” eintragen und den echten Firmennamen für “Namen”. So kann man den Sketch ganz einfach an die Gegebenheiten anpassen.)

Bürgermeister: Guten Abend, meine sehr verehrten Damen und Herren.

Mein Name ist Hans Hallermann. Ich fühle mich geehrt, als amtierender Bürgermeister von “Stadt” hier heute an diesem Abend eine Rede über die Entstehung der Firma “Name” zu halten. Nicht vielen wird diese Ehre zuteil. Da es sich bei “Name” um ein Traditionsunternehmen handelt, sehen die Bürger von “Stadt” die Firma als festen Bestandteil unserer Gesellschaft an. Es wäre nicht vorstellbar, wenn die Firma “Name” nicht mehr an Ort und Stelle wäre.

Die Geschichte von “Name” reicht bis ins Mittelalter zurück. Bereits 1628 gibt es die ersten Einträge im Stadtbuch von “Stadt”, dass die Firma “Name” schon regen Handel mit Hamster- und Rattenfellen getrieben hat. Man hat diese kleinen Felle damals für viele Zwecke verwendet, so konnte man sie als Socken, Putzlappen, Lätzchen, Schulterpolster oder Haarschmuck verwenden. Es sind auch Aufzeichnungen bekannt, wo man nachlesen kann, dass Hamsterfelle in Wasser eingekocht als Delikatesse in verschiedenen umliegenden Ortschaften gereicht wurden.

Die Firma “Name” begann also damit, sich als Felllieferant zu etablieren. Nach den ersten 50 Jahren, hatte man die gesamte Hamster- und Rattenindustrie als Monopolist mit 95% Marktanteil in der Hand. Da man mit weiser Voraussicht sehr viele der kleinen Felle auf Lager produziert hatte, konnte man auch im Zuge der großen Hamster- und Rattenkrise im Jahre 1760 noch ohne Probleme weiter liefern. Man überstand drei magere Jahre mit einem ausgefuchsten Marketingtrick. Man engagierte einen Mann namens Rattenfänger. Er kam aus Hameln und stieg als Freelancer bei “Name” ein. Die Idee, alle Ratten mit einer Melodie aus der Stadt und direkt in die Produktionshallen von “Name” zu locken, schlug ein wie eine Bombe.

Nach der Krise machte man den Rattenfänger dann zu einem der Chefverkäufer. Er konnte mit seinen Melodien nicht nur die Ratten verzaubern, sondern auch die Kunden. Der Verkauf von Ratten- und Hamsterfell stieg also kontinuierlich an.

(Nimmt einen großen Schluck aus seinem Glas.)

In den folgenden Jahren versuchte man sich auch auf anderen Marktsegmenten zu etablieren. Im Jahre 1800 gründete man die erste Zweigstelle. Man erkannte, dass man den Hamsterfellmarkt ganz Europas übernehmen konnte, wenn man nur an der richtigen Technik arbeitet.

Also entwickelte man eine Art Rohrpost. Dieses System funktionierte so, dass es ab sofort in jeder Stadt einen Einwurfkasten für Hamster und Ratten gab, der die kleinen Nager ansaugte und per Rohrleitung direkt zur großen Zentrale hier in “Stadt” lieferte. Man erkannte schon sehr früh das Potenzial dieser einfachen aber effektiven Erfindung. Es dauerte nicht lange, bis die Menschen damit anfingen, kleine Nachrichten an die Hamster und Ratten zu kleben, von denen man hoffte, dass befreundete oder verwandte Mitarbeiter der Firma “Name” sie lasen. Hätte man damals schon gewusst, dass man die E-Mail erfunden hatte, wäre die Entwicklung des Internets wahrscheinlich schon früher angekurbelt worden.

Sie sehen also, meine sehr verehrten Zuschauer, die Tradition in dieser Firma wird ganz groß geschrieben. Nichts wurde dem Inhaber geschenkt. Alles hat man sich mit eigenen Händen selbst erarbeitet. So was kann heutzutage kaum ein Unternehmen von sich behaupten. Im zweiten Teil meiner Rede gehen wir auf die eigentliche Entwicklung der Firma ein. Wie kam man zu der Produktausrichtung, die man heute verfolgt?

Sehen wir uns die Entwicklung der Firma “Name” um 1850 an. Hamster und Ratten waren plötzlich out. Niemand kaufte mehr die kuscheligen kleinen Felle, um sie für die unterschiedlichsten Zwecke einzusetzen. Es musste etwas anderes her, um weiter am Markt bestehen bleiben zu können.

Um herauszufinden, was die Menschen in dieser Zeit am nötigsten brauchten, machte man groß angelegte Umfragen. Die Ergebnisse waren teilweise erschütternd, da überraschenderweise die Luftgitarre und die Kunststoffmagneten die Produkte der Zeit waren. Der Inhaber von “Name” zog sich für zwei Wochen in sein Haus zurück und überlegte im kleinen Kreis seiner Marketingexperten, wie man sich auf diesem Markt etablieren könne. Welches Produkt würde wohl das Interesse der Menschen wecken und gleichzeitig das einzige seiner Art sein?

(Nimmt wieder einen großen Schluck aus seinem Glas.)

Nach scheinbar unendlichen Gesprächen kam man zu dem Entschluss, es mit etwas ganz Speziellem zu versuchen. Man entwickelte in den folgenden Monaten die Hamsterfell Kunststoff Magnet Gitarre. Es handelte sich hierbei um eine gewöhnliche Gitarre, die allerdings mit einem Hamsterfell überzogen verkauft wurde und die sich mit einem Kunststoffmagneten an jeder Wand als Dekorationsobjekt aufhängen ließ. Die Verkaufszahlen waren…….katastrophal. Der ideengebende Ingenieur wurde geköpft und gevierteilt und man setzte nun alles auf eine Karte. Die Hamstergitarre wurde eingestampft und man orientierte sich komplett neu.

Anfang 1900 schien es beinahe so, als ob “Name” pleite wäre. Die Kassen waren leer und es mangelte an Ideen. Zunächst produzierte man Farbbildschirme, vergaß dabei jedoch, dass das Fernsehen noch gar nicht erfunden war. Dann versuchte man sich an der Herstellung von Vogelhäuschen mit Drosselklappe, doch auch hier wurde wieder einmal teures Investitionsguthaben verbrannt.

Nach weiteren Flops wie zum Beispiel: Fliegenfutter, Flusenreiniger, Busencreme für links, Großraumorangen für Saftläden usw. war die Firma “Name” am Ende angekommen. Man schloss die Türen und produzierte die nächsten 20 Jahre erst mal nichts. Viele Mitarbeiter beschwerten sich, dass sie für diesen langen Zeitraum eingeschlossen waren, aber immerhin gab es jede zweite Woche etwas zu essen und zu trinken.

Nachdem der Geschäftsführer 20 Jahre auf Mallorca verbracht hatte, um sich von den Rückschlägen der letzten Jahre zu erholen, öffnete man die Pforten der Firma “Name” erneut und stellte fest, dass man zunächst erst mal ordentlich durchlüften musste. Nachdem die frische Luft Einkehr gehalten hatte, konnte man wieder klar denken und sich ein neues Produkt ausdenken. Diesmal wollte man alles richtig machen. Zunächst dachte man im geschlossenen Kreis über verschiedene Markennamen nach. Zur Debatte standen verschiedenste Möglichkeiten wie Nike, BMW, Ford, Douglas, Nestle, Haribo, Adidas, Coca Cola oder Sony. Um aber weiteren finanziellen Schäden aus dem Weg zu gehen und weil man hinter diesen Namen kein großes finanzielles Potenzial sah, entschied man sich für “Name”. Der Wohlklang, der sich hinter diesen Buchstaben befindet, überzeugte jeden Mitarbeiter sofort. Der neue Name der Firma war also
geboren und mit “Name” betitelt.

Ich stehe hier oben nun als Bürgermeister und spreche zu Ihnen als mein Volk. Wir feiern heute das Jubiläum der Firma “Name” aus “Stadt”. Erst in den letzten “Alter der Firma” Jahren konnte man zum endgültigen Siegeszug antreten. Die Produkte sind weitaus mehr als zwei Kilometer über die Stadtgrenze hinaus bekannt und es scheint so, als ob man demnächst auch Handel mit “Ortsnamen einer kleinen nahegelegenen Stadt” treiben will. Wer hätte das gedacht, dass man sich in mehr als 500 Jahren zu so einem Prachtunternehmen entwickeln kann?!

Ich möchte nun den Geschäftsführer bitten, zu mir auf die Bühne zu kommen.

(Wartet bzw. applaudiert, bis der Geschäftsführer der jeweiligen Firma auf der Bühne steht.)

Das hätten sie sich auch nicht erträumen lassen oder? Dass man vom Hamsterfellhändler zu einem Unternehmen für “Branche des jeweiligen Unternehmens” aufsteigen kann, zeigt wieder einmal, dass man seine Ziele nur verfolgen muss. Wie ihr Vorgänger die Rattenkrise gemeistert hat, war schon ein ordentliches Kunststück. Wir alle sind beeindruckt.

Nun hätte ich aber auch noch eine Frage an sie: Würden Sie jeder wieder Hamster- oder Rattenfelle verkaufen?

(Wartet die Antwort ab.)

Wer weiß, wie der Markt darauf reagieren würde. Ich wünsche Ihnen und Ihren Angestellten auf jeden Fall einen wunderschönen Abend. Feiern Sie so lange, bis es nicht mehr geht. Gedenken Sie dabei stets den vielen kleinen Hamstern, auf deren Fell ihr Vermögen aufgebaut wurde und arbeiten sie auch weiterhin hart an ihrer Karriere. Dann überstehen sie auch die nächste Krise, ganz gleich, um was dabei dann gehen wird.

Ich bedanke mich für das Zuhören und die rege Anteilnahme an der Firmengeschichte der Firma “Name”. Einen schönen Abend noch und alles Gute für das nächste Jahr.

Sketch: In letzter Minute

Sketche zum Jubiläum kann man auf verschiedene Arten aufführen. Entweder man geht auf das konkrete Thema eines Jubiläums ein oder man führt Sketche auf, die von der Thematik her an ein Jubiläum erinnern.

So könnte man zum Beispiel darstellen, wie ein Redner, der auf einem Jubiläum sprechen soll, zu spät kommt und es in letzter Minute auf die Bühne schafft.

Jubiläum Sketche sorgen für Stimmung auf Ihrer Feier. Oftmals sind Veranstaltungen, gerade bei Firmen oder Vereinen, recht trocken, wenn es um ein Jubiläum geht. Mit einem Sketch kann man hier Abhilfe schaffen und die Stimmung auflockern.

Sketche zum Jubiläum lassen sich mit wenigen Mitteln auf die Bühne bringen. Da es meist einige Redner gibt, die etwas vorbereitet haben, ist es wichtig, dass man Jubiläum Sketche schnell und einfach aufbauen bzw. vorführen kann, damit der Ablauf der gesamten Veranstaltung nicht groß gestört wird.

Worum geht es in diesem Jubiläumssketch?

In diesem Sketch zum Jubiläum geht es um einen Redner, der zu spät zu einer Veranstaltung kommt.

Die ganze Zeit sieht man niemanden auf der Bühne, sondern hört nur, was in der Umkleide gesprochen wird. Dann kommt der Redner für die Pointe auf die Bühne.

Was braucht man für diesen Jubiläum Sketch?

Für diesen Jubiläum Sketch braucht man nur ein Rednerpult.

Requisiten

  • 1 Rednerpult

Schauspieler

  • 1 Mann
  • 1 Frau

Spieldauer

  • Ca. 5 – 10 Minuten

Sketch zum Jubiläum – In letzter Minute

(Der Sketch beginnt damit, dass der Redner sich hinter der Bühne auf seine Ansprache vorbereitet. Da das Mikrofon schon eingeschaltet ist, kann man deutlich hören, was er mit seiner Frau/Assistentin bespricht. Auf der Bühne steht das Rednerpult und wartet auf seinen Einsatz.)

Mann: Verdammt, ich bin wieder mal viel zu spät dran.

Frau: Ich hab dir ja gleich gesagt, dass wir früher losfahren müssen. Aber nein, der feine Herr muss sich ja eine halbe Stunde lang im Bad seine Haare zurecht machen.

Mann: Jetzt hack nicht auf mir rum. Die ganzen Idioten sitzen oben schon im Publikum und warten wieder mal darauf, dass ich einen Sack voll Lob über sie ausschütte. Das kann ganz schön ermüdend sein.

Frau: Vielleicht sollten wir erst mal einen Schluck zur Beruhigung trinken.

Mann: Endlich hast du mal eine gute Idee. Was gibt es denn zur Auswahl?

Frau: Ich habe hier eine Flasche Jägermeister und eine Flasche Whisky.

Mann: Dann gibt mir einen doppelten Jägermeister. Sitzt mein Anzug noch?

Frau: Ja klar sitzt der Anzug. Du hast ihn ja schließlich zehn Minuten zurechtgezogen.

Mann: Ich will eben ein gutes Bild abgeben.

(Man hört nun über das Mikrofon, wie jemand eine Flasche öffnet, etwas eingießt und die beiden letztendlich anstoßen.)

Mann: Das tat gut. Ich bin so aufgeregt, dass ich kaum klar denken kann. Wo ist der Zettel mit der Rede?

Frau: Der Zettel? Den hattest du doch eingesteckt.

Mann: Ich? Du wolltest ihn doch mitnehmen.

Frau: Jetzt sag nicht, wir haben ihn zu Hause vergessen?

Mann: Oh mein Gott. Was mach ich denn jetzt?

Frau: Trink erst mal noch einen zur Beruhigung.

(Wieder ertönen die gleichen Geräusche und man merkt, dass beide plötzlich anfangen etwas zu lallen.)

Mann: Schon besser. Meinst du, ich kriege die Rede auch ohne die Vorlage hin?

Frau: Aber klar. Du bist doch ein Profi. Ist ja nicht das erste Mal, dass du vor so vielen reichen Säcken sprechen musst. Die interessieren sich sowieso nicht für das, was du sagst. Alles was die wollen, ist das kalte Buffet am Ende der Show.

Mann: Ja, da hast du Recht. Komm schütt mir mal noch einen aus.

(Und wieder klirren die Gläser.)

Mann: Man, das schmeckt aber auch wieder mal. Wenn es nach mir ginge, würde ich die Rede heute platzen lassen.

Frau: Nein, du gehst da gleich raus. Schließlich wirst du gut dafür bezahlt.

Mann: Gut bezahlt? Na, das kann man sehen, wie man will. Hast du noch einen?

(Wieder ertönen die Geräusche. Beide sind inzwischen hörbar angetrunken.)

Mann: Meinssssu nicht, ich soll da gleich mal rausgehen?

Frau: Wenn du meinssssss, dass du bereit bist für die Meute.

Mann: Jetssss oder nie hat meine Oma immer gesagt….

Frau: Oh schau mal hier…der Ssssssettel mit der Rede.

Mann: Na, dann kann ja nischt mehr schiefgehen.

Frau: Hier trink noch einen, bevor du rausgehst.

Mann: Danke.

Frau: Bitte.

(Dann kommt der Mann auf die Bühne und torkelt sichtlich angetrunken zum Mikrofon. Er hat große Mühe, sich gerade auf den Beinen zu halten.)

Mann: Guten Abend, meine sehr verkehrten Daumen und Herren. Ich begrüße sie zur diesjährigen….(schaut mehrmals auf seinen Zettel) Jubiläumsversammlung, zum 15- jährigen Bestehen der anonymen Alkoholiker.