Warum gibt es verschiedene Limits im Online Casino und wer muss diese besonders beachten?

Immer mehr Online Casinos in Deutschland haben Limits. Da sich Spielbanken an zunehmender Beliebtheit erfreuen, fragen sich viele Spieler, warum das überhaupt der Fall ist. Um das besser zu verstehen, sollten wir einen Blick auf die verschiedenen Arten von Limits werfen. Wer sich nicht von Limits einschränken lassen möchte, kann in einem Online Casino ohne Limit spielen. Hier gibt es keine Einschränkungen wie tägliche Einzahlungslimits.

Arten von Limits

Limits sollen in erster Linie verantwortungsvolles Spielen fördern und problematischem Spielverhalten entgegenwirken. Was im Spezifischen für ein Ziel verfolgt wird, hängt stark von der Art des Limits ab.

Auszahlungslimits

Auszahlungslimits legen fest, wie viel Geld Spieler innerhalb eines bestimmten Zeitraums abheben können. Die Limits können von Online Casino zu Online Casino und von Land zu Land variieren. Zudem ist es möglich, dass das Auszahlungslimit von der jeweiligen Zahlungsmethode abhängt. Bei vielen Spielbanken beträgt das monatliche Auszahlungslimit 10.000 Euro. Es kann aber auch deutlich darüber oder darunter liegen. Die Limits sollen Online Casinos vor Betrug schützen und ihre Zahlungsfähigkeit sicherstellen.

Einsatzlimits

Einsatzlimits bestimmen, wie viel Geld Spieler pro Runde setzen können. Dadurch soll verhindert werden, dass zu niedrige oder zu hohe Einsätze platziert werden. Auf diese Weise können Spieler nicht so schnell Geld verlieren wie bei Online Casinos ohne Einsatzlimit. Ein Einsatzlimit kann beispielsweise ein, zwei oder fünf Euro betragen. Ohne Einsatzlimit ist es theoretisch selbst bei Slot Games möglich, mehrere Hundert Euro pro Spin zu setzen.

Einzahlungslimits

Einzahlungslimits sollen all den Spielern helfen, die ihre Ausgaben nur schwer im Blick behalten können. Sie begrenzen, wie viel pro Tag, Woche oder Monat eingezahlt werden kann. In vielen Online Casinos liegen monatliche Einzahlungslimits vor. Tägliche oder wöchentliche Limits sind deutlich seltener.

Individuelle Limits

Wie es der Name schon sagt, hängen individuelle Limits ganz vom Spieler ab. Sie werden im Dashboard eingestellt und können sich auf Einsätze, Einzahlungen oder Verluste beziehen. Im Gegensatz zu anderen Limits in Online Casinos sind diese freiwillig. Sie können Spielern helfen, die sich ihres kritischen Spielverhaltens bewusst sind und das Problem selbst angehen möchten.

Verlustlimits

Niemand möchte gerne verlieren, aber in Online Casinos können wir theoretisch riesige Summen auf einen Schlag verspielen. Zumindest dann, wenn es sich um eine Spielbank ohne Limits handeln sollte. Bei einem Casino mit Verlustlimit gibt es einen festgelegten Betrag, den Spieler in einem bestimmten Zeitraum verlieren können. Wird dieser Betrag überschritten, sind keine weiteren Einsätze möglich. Verlustlimits sollen Spielern helfen, die mehr setzen, als sie eigentlich können.

Zeitlimits

Es gibt Spieler, die fast den ganzen Tag im Online Casino verbringen. Das ist selbst für Menschen in einer starken finanziellen Position problematisch, da sie ihr alltägliches Leben vernachlässigen. Im schlimmsten Fall kann es zu einer sozialen Isolation kommen. Um das zu vermeiden, gibt es in einigen Online Casinos zeitliche Limits. Sie begrenzen, wie lange Spieler pro Tag, Woche oder Monat in einer Spielbank verbringen können. Meistens ist das Zeitlimit sehr hoch angesetzt, sodass es wirklich nur Spieler betrifft, die Tendenz zu einer Sucht haben.

Limits beim Glücksspielstaatsvertrag in Deutschland

Limits in Online Casinos hängen in erster Linie von den Lizenzen ab. Vor allem Spielbanken mit einer Lizenz aus Deutschland müssen einige Einschränkungen auf sich nehmen. Das liegt am neuen Glücksspielstaatsvertrag in Deutschland. Seit Inkrafttreten der Neuregelung müssen Online Casinos folgende Voraussetzungen erfüllen, um eine Lizenz in Deutschland zu bekommen:

  • Einsatzlimit von 1.000 Euro pro Monat
  • Kein gleichzeitiges Spielen in mehreren Online Casinos
  • Keine Live Games wie Blackjack, Poker oder Roulette
  • Maximal ein Euro Einsatz pro Spin
  • Panik-Button für eine automatische 24-Stunden-Sperre
  • Sperrung von Spielern in der bundesweiten Spielersperrdatei
  • Überblick über Gewinne und Verluste
  • Verifikationssystem zum Ausschluss von minderjährigen Spielern
  • Vergabe von Krediten ist nicht erlaubt
  • Werbung für Kredite ist nicht erlaubt
  • Werbung für Glücksspiele ist zwischen 6 und 21 Uhr verboten

Da diese Vorschriften mit einer Reihe von Einschränkungen einhergehen, gibt es viele Online Casinos, die auf eine deutsche Lizenz verzichten. Stattdessen entscheiden sie sich für eine in Europa gültige Lizenz. Neben den genannten Vorschriften für Online Casinos in Deutschland gilt es auch die Glücksspielsteuer zu nennen. Grundsätzlich sind Gewinne aus Glücksspielen in Deutschland steuerfrei. Lediglich professionelle Spieler müssen ihre Einnahmen versteuern. Ganz steuerfrei geht es jedoch nicht zu. Seit der Reform des Glücksspielstaatsvertrags müssen Spieler in Online Casinos eine Steuer in Höhe von 5,3% entrichten. Diese Steuer äußert sich in einer schlechteren Auszahlungsrate. Die Gewinnchancen in Online Casinos mit deutscher Lizenz sind also geringer als in der Vergangenheit. Slot Games mit einer Auszahlungsquote von über 90% werden immer seltener.

Menschen mit Tendenzen zu Spielsucht können von Limits profitieren

Limits in Online Casinos können störend sein, aber sie haben ihre Daseinsberechtigung. Sie sollen schließlich Spieler schützen, die ein problematisches Verhalten aufweisen. Darunter fallen vor allem all diejenigen, die an Glücksspielsucht leiden und sich nicht kontrollieren – zum Beispiel Spieler, die einfach nicht aufhören können. Limits in Online Casinos wirken irrationalem Spielverhalten entgegen. Infolgedessen können alle Menschen mit Tendenzen zu Spielsucht von solchen Online Casinos profitieren. Es gibt übrigens auch seriöse Spielhallen ohne Einschränkungen, die großen Wert auf den Spielerschutz legen. Das äußert sich beispielsweise dadurch, dass sie auf ihrer Website über Spielschutz informieren und die Möglichkeit bieten, individuelle Limits festzulegen.

High Roller fühlen sich von Limits eingeschränkt

Zwar haben Limits ihre gute Seite, aber trotzdem fühlen sich viele Spieler von ihnen gestört. Das ist verständlich, denn gerade High Roller können nicht mehr so spielen, wie es sie in der Vergangenheit gewohnt waren. Sie haben große finanzielle Mittel zur Verfügung. Sie möchten daher mehr als nur 1.000 Euro pro Monat einzahlen und auch die Einsatzlimits von einem Euro kommen nicht gerade gut an. Generell sind die meisten Einschränkungen ein zweischneidiges Schwert. So auch das Verbot von Live Games. Für viele passionierte und auch professionelle Pokerspieler ist es ganz normal, gleichzeitig an mehreren virtuellen Spieltischen zu sitzen. Bei Online Casinos mit deutscher Lizenz besteht diese Möglichkeit nicht mehr. Aus diesem Grund gibt es selbst in Deutschland immer noch viele Spieler, die bewusst auf Spielbanken mit deutscher Lizenz verzichten.

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