Das Bett steht auf der Bühne. Oma und Opa kommen im Dunkeln hinein. Sie trägt die Kerze und die Kirchenzeitung, er den Playboy.
Dann gehen beide ins Bett und setzen sich so an die Rückwand, dass sie noch etwas lesen können.
Wichtig ist, dass die Szene schön rausgezögert wird, damit das Publikum auch merkt, wie alt und gebrechlich die beiden sind.
Was braucht man für den Sketch: “Opa will es wissen”?
Requisiten
- 1 Bett
- 1 Kerze samt Halter
- 1 Playboy
- 1 Kirchzeitung
- 2 Nachthemden
- 1 Kassettenrecorder
Schauspieler
- 1 Mann
- 1 Frau
Spieldauer
Ca. 5 – 10 Minuten
Der Sketch “Opa will es wissen”
Mann A: Ach ja…..
Frau A: Ach ja…..
Mann A: Ja ja…..
Frau A: Ne ne…..
Mann A: So so….
Frau A: Hm… genau….
Mann A: Oder?
Frau A: Ganz deiner Meinung.
Mann A: Oma?
Frau A: Ja, Opa.
Mann A: Willst du es nochmal mit mir tun?
Frau A: Was denn?
Mann A: Na, du weißt schon.
Frau A: Mensch, Opa. Da sind wir doch viel zu alt für.
Mann A: Aber dabei kommt es doch nicht auf das Alter an.
Frau A: Das finde ich aber schon. Außerdem war ich heute in der Kirche, da finde ich das unangemessen.
Mann A: Aber es wäre so schön, wenn es noch einmal klappen könnte.
Frau A: Na, beim letzten Mal hast du dich komplett versteift und konntest dich tagelang nicht bewegen.
Mann A: Ich weiß, aber ich verspreche auch, dass ich diesmal vorsichtiger sein werde.
(Opa rückt nun ein Stückchen näher an die Oma heran.)
Mann A: Komm schon, Oma.
Frau A: Nein, Opa. Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist.
Mann A: Aber was gibt es denn dabei so lange zu überlegen?
Frau A: Stell dir mal vor, die Enkel hören uns. Was sollen die denn von uns denken?
Mann A: Die schlafen doch alle schon und ich denke, dass sie sich deswegen keine Gedanken machen würden.
Frau A: Da bin ich mir nicht so sicher. Außerdem habe ich meine Zähne schon geputzt und in ein Glas Kukident gelegt.
Mann A: Gerade ohne Zähne macht es doch besonders viel Spaß.
Frau A: Ja, dir vielleicht.
Mann A: Und wenn du sie einfach wieder reinsteckst?
Frau A: Ach nee, die Haare habe ich mir auch schon aufgedreht. So geht das doch sowieso nicht.
Mann A: Ach komm, Oma. Für mich bist du immer schön, auch mit aufgedrehten Haaren.
Frau A: Das sagst du jetzt nur, weil du willst, dass ich es mache.
Mann A: Nein, das meine ich ernst.
Frau A: Und wenn uns die Nachbarn hören?
Mann A: Die werden höchstens neidisch, weil sie sich das nicht mehr trauen.
Frau A: Warum das denn?
Mann A: Na, weil wir es trotz unseres Alters immer noch draufhaben.
Frau A: Ich bin aber müde.
Mann A: Ich nicht.
Frau A: Und außerdem habe ich Kopfschmerzen.
Mann A: Die gehen davon weg.
Frau A: Es ist aber schon so spät.
Mann A: Na, ob wir jetzt noch lesen, oder es tun, die Zeit ist doch die Gleiche.
Frau A: Na ja, irgendwie hast du ja Recht.
Mann A: Ich weiß, deswegen solltest du deinem Herzen endlich einen Ruck geben.
Frau A: Meinst du wirklich?
Mann A: Aber ja. Denk mal an die vielen Abende, an denen wir es getan haben, als wir noch jung waren. Das war doch immer wunderschön.
Frau A: Ja, das stimmt schon.
Mann A: Und ich bin mir sicher, wenn du erst einmal angefangen hast, bekommst du wieder mal gar nicht genug davon.
Frau A: Reizen würde es mich ja schon. Ist schon eine Weile her, ne?
Mann A: Also, wie sieht es nun aus, wollen wir es tun oder nicht?
Frau A: Aber eines musst du mir versprechen.
Mann A: Alles, Hauptsache, du machst es mit mir.
Frau A: Es gibt nur ein einziges Mal heute Abend. Und dann ist erst mal wieder Schluss für eine Woche.
Mann A: Versprochen. Ganz großes Ehrenwort.
Frau A: Also gut, dann zeigs mir Tiger.
(Oma und Opa springen nun aus dem Bett. Sie schaltet den Kassettenrecorder ein, aus dem laute Rockmusik zu hören ist. Beide fangen an Luftgitarre zu spielen und laufen ihre Köpfe wild schüttelnd durch das Schlafzimmer.)
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